Klinischer und Gesundheitspsycholge
Psychotherarapeut (Integrative Gestalttherapie)
Integrative Gestalttherapie &
Moderne Hypnotherapie nach Milton H. Erickson
Die Integrative Gestalttherapie gehört zu den humanistischen Psychotherapieverfahren und wurde von Frederick Salomon Perls und Laura Perls sowie dem amerikanischen Sozialphilosophen und Schriftsteller Paul Goodman begründet. Dabei wird der Mensch als Einheit von Körper, Seele und Geist wahrgenommen, der in Kontakt mit den eigenen Bedürfnissen und seinem Umfeld im Hier und Jetzt steht. Ziel der therapeutischen Arbeit ist eine Förderung und Verbesserung dieser Kontakt- und Beziehungsfähigkeit.
Die Integrative Gestalttherapie bezieht sich in ihrer Theorie u.a. auf die Phänomenologie und Hermeneutik, auf die Gestalttheorie, die Feldtheorie und die Beziehungstheorie von M. Buber. Der Therapeut geht prozessorientiert vor, ohne allgemeine Lösungskonzepte vorzugeben, wobei der Wahrnehmung des aktuellen Kontakts sowie der -auf Dialog basierenden- Beziehung zum Klienten besondere Aufmerksamkeit geschenkt wird. Die Arbeit mit kreativen Medien (Malen,…) und dem leeren Stuhl, Körper- und Bewegungsarbeit, Experimente und Traumarbeit sind dabei wesentliche gestalttherapeutischen Interventionen, die ebenso prozessorientiert eingesetzt werden.
Als Begründer der modernen Hypnotherapie gilt der amerikanische Arzt Milton H. Erickson. Dieser ging in seiner Arbeit davon aus, dass der Mensch die Ressourcen bzw. Fähigkeiten für die Lösungen seiner Probleme bereits in sich trägt.
Hypnotherapie nach Milton Erickson versteht sich demnach als eine Möglichkeit unwillkürliche Prozesse möglichst im Sinne der Ziele der KlientInnen nutzbar zu machen. Die moderne Hypnotherapie geht dabei nicht mehr davon aus, dass Menschen "hypnotisiert", i.S. von fremdbestimmter Manipulation, werden können. Sondern, dass der Therapeut Einladungen macht und der/die KlientIn sich genau genommen selbst hypnotisiert.
Die vertrauensvolle therapeutische Beziehung, ein wertschätzender und ressourcenorientierter Umgang mit den KlientInnen und der Zuversicht, dass die Kompetenzen bereits im Klienten vorhanden und auch zugänglich sind, sollen den Weg wieder frei machen für individuelle Lösungen.